Maybe good to know
Schlafen
airbnb: funktioniert absolut reibungslos. Sehr zu empfehlen, wenn man ins echte Gespräch kommen möchte.
B&Bs: sind noch nicht so verbreitet, weil die Amerikaner zu sehr Hotels gewöhnt sind. Aber es ändert sich gerade und wenn es irgendwie geht: nutzt die B&Bs. In der Regel verbergen sich Schmuckstücke dahinter (s. Richard´s House, Queen Anne)
Motels: gehen auch immer spontan und sind für einen vergleichsweise kleinen Dollar zu haben. Frühstück besteht in der Regel aus Fruit Loops und süßen Teilchen auf Plastiktellern.
Hotels: haben wir gesehen, ja, aber wir waren nicht drin. Wir bevorzugen B&B und airbnb. Ach doch, einmal waren wir im Best Western. Wir bevorzugen B&B und airbnb.
Mietwagen: oneway ist teuer
So schön es auch ist, von A nach B zu reisen: das Mietauto will am Ende zurück zu A und das kostet viereckiges Geld. Besser informiert Ihr Euch vorab. Wir buchen gerne bei budget.
Tipp: wählt unbedingt ein Allrad-Modell, Ihr werdet es zu schätzen wissen. Außerdem raten wir dringend zur Vollversicherung inkl. Freikilometer und ohne Selbstbeteiligung. Wer es schafft, sein Auto ohne Steinschlag oder Hageldellen oder sonstige Fremdeinflüsse zurückzubringen, dem geben wir glatt einen aus.
Unnützliches
Die Amerikaner sind eher klein. Wozu diese Info gut sein soll? Keine Ahnung, vielleicht möchte ja irgendjemand irgendwem einen Pulli mitbringen?
Es ist insgesamt teuer drüben. Den Sinn dieser Info werdet Ihr schnell feststellen.
Alles ist groß und noch viel größer als bei uns (außer die Menschen). Das zu wissen bereitet Euch auf den Moment vor, wo Ihr das erste Mal eines dieser Giga-Wohnmobile seht, an dem hinten als Ausflugsfahrzeug ein Dodge-Ram hängt.
Je länger Ihr über lange gerade Straßen in die Endlosigkeit der Weiten fahrt, desto langsamer wird die Zeit. 3 Wochen können auf diese Weise auf gefühlte 4 Jahre erweitert werden und wenn Ihr dann nach Hause kommt, wundert Ihr Euch, wer noch alles lebt.
Der September ist ein guter Wettermonat, im Juni dient das Wetter eher dem Schrecken, nicht etwa der Bewässerung dank seiner derben Fallböen oder sonstwas.
Im Restaurant bekommt ihr die Rechnung unaufgefordert, nachdem ihr den letzten Bissen getan habt. Man tut sich etwas schwer, danach noch gemütlich sitzen zu bleiben, es hat so was von „und jetzt hopp-hopp“. Deswegen kauen wir den letzten Bissen besonders lang und bestellen dazwischen immer wieder neue Getränke.
Gerade für Deutsche ist es wichtig, sich mal kurz zu konzentrieren. Wir sind es gewohnt, dass uns nichts passieren kann. Aber in Amerika ist das anders. Hier ist es wie im Zoo, nur ohne Gitterstäbe. Da wo es am schönsten ist, finden es auch manch wilde Tiere am schönsten. Deshalb: wachsam sein, sich an Regeln halten, nicht querfeldein laufen und im Zweifelsfall Plan B haben (Bärenspray oder „fight back“).
Tiere, die uns begegnet sind: Grizzly, Schwarzbären, Klapperschlangen, Elche, Hirsche & Rehe (gar nicht so zahm wie sie aussehen), Koyoten, Füchse, Grounddogs, Eichhörnchen, Weißkopfadler, viele andere große Greifvögel, Kleingetiers.
Indianer oder Native American?
Wir politisch überbesorgt-korrekten Deutschen bekommen diesmal kein eindeutiges „So-ist-es-richtig“. Die Antwort auf die Frage „Indianer oder Native American“ ist: es kommt darauf an! Es gibt wichtige Gründe, weshalb der eine unbedingt Indianer genannt werden möchte und der andere auf jeden Fall Native American. Dem habe ich einen separaten Artikel gewidmet. Deshalb: fragt vorher höflich nach und respektiert die individuellen Wünsche!
Wetter
Im September setzt langsam der Indian Summer ein. Die Sonne scheint noch warm und ausdauernd, aber sie brennt nicht mehr 40°C heiß. Es kann in höheren Lagen etwas kühler werden, muss aber nicht. Die Stürme lassen nach, denn die Kalt-Warm-Fronten haben sich vertragen.
Bier
Ja, die Amis haben aufgeholt in Sachen Bier. Eigentlich haben sie uns überholt. Überall sprießen Brauereien von kreativen Enthusiasten aus dem Boden, die ihr ganz eigenes Ale brauen. Mit Respekt: das tun sie ausnahmslos gut. Es macht Spaß, sich Zeit für sie zu nehmen (und eine Frau mit Führerschein dabei zu haben).
Tanken
Meist bezahlt man vorab im Shop und tankt dann gemäß der leicht verständlichen Anleitung an der Tanksäule (Fuel 87). Man kann aber auch an der Tanksäule direkt mit Kreditkarte bezahlen. Einfach Karte einschieben und den Anweisungen folgen. Ist man sich unsicher: hinstellen, hilflos gucken – der nächste hilfsbereite Ami kommt alsbald. Zur Not reingehen und dort noch mal hilflos gucken.
Verkehrsampeln
In Amerika stehen die Ampeln hinter der Kreuzung, fahrt also bei Rot bloß nicht bis zur Ampel vor, wie ihr es in Deutschland gewohnt seid.
Das könnt ihr getrost zu Hause lassen
- Bodylotion & Shampoo (gibt´s in jedem B&B)
- Handtuch
Das solltet ihr dabei haben
- Badesachen
- Sonnenmilch
- Autan & Co
- eine Kamera
- Adresskärtchen
- Reisetagebuch
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